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Anfangs 1990 nahm ich am Volksschnitzkurs der Fasnachts-Gesellschaft Flums teil. Da das Schnitzen mit all seinen Fassetten sehr viel mit meinem alten Hobby, dem Freihandzeichnen zu tun hat, blieb mir die Begeisterung für`s Larvenschnitzen bis heute uneingeschränkt erhalten. Dies wird auch in Zukunft der Fall sein.

Durch unseren Präsident Bless Bruno bin ich zum Schnitzen gekommen. In seinem Keller habe ich ihm viel beim Schnitzen zugeschaut. So ergab es sich, dass ich im April 2006 meinen ersten Kurs besuchte. Nach diesem Kurs hat mich der Schnitz-Virus gepackt und hat mich nicht mehr losgelassen.

Ich bin im Grundsatz ein kreativer Mensch. Anfangs der Berufswahl war ich mir nicht sicher, ob es Holz oder Metall sein würde. Es war dann schlussendlich Metall, aber bereits mit dem Gedanken kreativ zu wirken. Doch es kam anders. Vor einigen Jahren wurde die Holzmaskengruppe „Sardonatüüfel“ gegründet und ich begann unter Anleitung verschiedene Masken selbst zu schnitzen. Dies war der Zeitpunkt zum Entschluss, dies zu meinem Hobby zu machen. Nun, nicht nur Masken, sondern auch Skulpturen und Figuren sollen da in meinem Wirken Platz finden.

Als Mitglied der Fasnachtsgesellschat Flums hatte ich immer schon eine besondere Beziehung zu den Holzmasken. Als Ausgleich zum Werkmaterial im Beruf (Metalle) wählte ich Holz für meine Freizeitbeschäftigung.

Allgemein aus Spass am Schnitzen von Holz. Kameradschaftspflege im Club, grosses Interesse an der Fasnacht.

Als kleiner Junge schaute ich während den Sommerferien auf der Alp meinem Vater zu, wie er vor der Alphütte an einer Larve schnitzte. Larven und Fasnacht haben mich vielleicht deshalb schon immer fasziniert. Zum selber Larven schnitzen hat mich meine Schwester „verführt“. Sie motivierte mich, mit ihr zusammen einen Schnitzkurs bei den Schnitzerfreunden zu besuchen. Das war dann der Start für meine Schnitzereien, resp. mein neues Hobby.

Als Kind durfte ich einige Zeit bei Stoop verbringen. Der Schnitzer Otto Stoop, ein Enkel von Stoop Justus erzählte mir von seinem Grossvater und den Geschichten über die Chrottni, Josni und anderen Figuren. Für manche sind Larven nur eine Wanddeko. Für mich sind sie viel mehr – sie erzählen Geschichten. Leider verstarb Stoop Ötti bevor ich den Wunsch hatte, eine Larve unter seiner Anleitung zu schnitzen. Durch die Schnitzerfreunde wurde dieser jedoch später erfüllt. Obwohl Öttis Haus an der Marktstrasse ein Raub der Flammen wurde, rieche ich heute noch das Arvenholz der Larven, welche damals in ansehnlicher Anzahl an der Wand hingen.

2013 wurde ich von meiner Nachbarin ermutigt, mit ihr bei den Schnitzerfreunden einen Schnitzkurs zu besuchen, was mich dann restlos begeisterte. So folgten weitere Kurse und der Schnitzvirus mit all seinen Fassetten hatte mich voll gepackt. So reifte der Gedanke eine faszinierende Beschäftigung nach meiner Pensionierung gefunden zu haben. Nun wurde mir die Ehre zu teil als Mitglied bei den Schnitzerfreunden aufgenommen zu werden.

Ursprünglich habe ich mit einer kleinen Kollegengruppe in den Wintermonaten Reliefs geschnitzt. Nach vielen Jahren ohne Schnitzen wurde ich auf ein Kursinserat der Schnitzerfreunde Flums aufmerksam. Im Jahre 2015 habe ich unter gemischten Gefühlen meinen ersten Masken-Schnitzkurs besucht. Die Schnitzerfreunde und die Einführung in eine völlig neue Schnitzart haben mich beeindruckt. Mein Hobby ist neu erwacht und der Virus des Schnitzens hat mich erneut gepackt.